Dienstag, 11. Juni 2013

Autoren-Interview # 1 mit Sophie R. Nikolay


Hallo meine Lieben,
heute kommt das erste Autoren-Interview und ich freue mich sehr auch heute die liebe Sophie R. Nikolay vorzustellen. Also los gehts!! 
Hallo Sophie danke für deine Zeit =)

1.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Eigentlich ganz einfach. Ich schlug ein Buch zu und fand das Ende total blöd. Das war “Racheengel” aus J.R. Wards Reihe Bruderschaft der Black Dagger. Irgendwie wurde ich den Eindruck nicht los, dass wieder mal die Kerle die Helden waren. Bei diesem Buch aber schien es mir, dass nicht Rehvenge die Lorbeeren verdiente, sondern Ehlena – seine Partnerin. Also setzte ich mich hin und versuchte mich daran, ob ich auch schreiben könnte und es bis zum Wörtchen ENDE schaffe. Mit den Frauen als Heldinnen.

2.Was war deine 1. Reaktion als du erfahren hast, dass du dein ersten Roman veröffentlichen darfst? Bist du auf dem Tisch getanzt oder vielleicht schreiend durch die Wohnung gelaufen?

Nun, ich konnte es nicht glauben. Trotz Vertrag in der Hand erschien es unwirklich. Es wurde erst realistisch, als ich das gedruckte Ergebnis dann in Händen hielt. Das ist auch heute noch der schönste Moment, wenn das Buch da ist, ich es in mein Regal stelle und denke: Das ist tatsächlich meins lacht.

3.Wie hat sich dein Leben seitdem verändert?
Verändert? Hm, Zeit, die ich früher mit lesen oder einem Film verbracht habe, stecke ich jetzt ins Schreiben. Ich bin ausgeglichener, seit ich Geschichten zu Papier bringe.

4.Hast du Ratschläge die du jungen Autoren und denen die welche werden wollen auf den Weg geben kannst?
Kreativität ist wichtig, sich zu unterscheiden und nicht die tausendste Schmonzette nach immer gleichem Schema zu schreiben. Gute Kenntnisse in Rechtschreibung, Interpunktion und die Verwendung von Synonymen ist ein Teil des Handwerks, was man können sollte. Schreiben sollten nur die, die sich dazu berufen fühlen – nicht weil sie damit etwas verdienen wollen. Zu guter Letzt: Ein Autor sollte nie für die Veröffentlichung seines Buches bezahlen!

5.Wo sammelst du die Ideen für deine Bücher?
Im Alltag. Manch kleine Idee reicht für eine Kurzgeschichte, eine andere füllt einen Roman. Den Ausschlag kann eine Situation, ein Satz oder etwas anderes geben.

6.Wie wichtig sind dir Rezensionen? Liest du sie? Wie gehst du mit Kritik um?
Ich lese sie und finde sie sehr wichtig. Nicht für mich, sondern für interessierte Leser. Ich freue mich, wenn jemandem mein Buch gefallen hat und gehe nüchtern mit Kritik um. Ist sie gerechtfertigt, versuche ich daraus zu lernen. Ist sie unfair, versuche ich es zu ignorieren. Es gibt auch welche, die bringen mich zum Lachen. So betitelte die Seite queer.de meine Gladiatoren als Groschenroman.

7.Wo schreibst du am liebsten und wie sieht es dort aus?
Ich schreibe auf dem Laptop am Esstisch. Wie sieht es hier aus? Hinter mir steht ein Schreibtisch mit dem “großen“ PC, gleich daneben kommt ein Fenster. Neben mir bzw. dem Esstisch kommt ein Schrank, in der Ecke ein Kaminofen (herrlich im Winter) und wenn ich geradeaus gucke, sehe ich ins Wohnzimmer. Zu meinen Füßen (meistens) unser Hund.

8.Was war dein allererster Versuch einen Roman zu schreiben und was ist mit ihm passiert? Ist er veröffentlicht oder schlummert er gut versteckt in einer Schublade/Festplatte?
Mein erstes Buch waren die Engel der Elemente. Sie sind mittlerweile veröffentlicht, und wurden im Nachhinein nur wenig bearbeitet, aber überarbeitet. Das habe ich bewusst (fast) so gelassen, wie es entstanden ist. Ich schrieb vier Monate daran und direkt im Anschluss entstand Band zwei dazu, der inzwischen auch im Handel ist.

9.Gibt es ein besonders schönes/skurriles/lustiges Erlebnis das du als Autorin hattest?
Hmm. Was mir als besonders schön immer noch in Erinnerung ist, ist die Rückmeldung einer Leserin. Sie schrieb mir, dass der König der Vampire sie so fesselte, dass sie anstatt zu schlafen, nur gelesen hat. Binnen fünf Stunden hat sie das Buch am Stück “verschlungen”, was mich sprachlos machte. Als Leserin liebe ich solche Bücher, die mich fesseln und die ich (am liebsten) nicht aus der Hand legen würde. Das auch hinbekommen zu haben fand ich unglaublich.

10.Welche Vorsätze hast du dir für das Jahr 2013 genommen?
Weiter schreiben. Nein, im Ernst. Mein aktuelles Projekt steht vor dem Abschluss. Zwei Fortsetzungen warten darauf, geschrieben zu werden. (Band drei für die Engel der Elemente und die Charaktere aus die Insel der Gladiatoren kommen wieder).

Zudem habe ich damit begonnen, nebenbei Korrekturen zu machen. Insbesondere Nachwuchstalenten biete ich einen günstigen Preis an, da ich das Risiko sehr hoch finde, eine große Summe in ein Korrektorat zu stecken und das Buch dann doch nicht von Verlagen genommen wird … selbst wer als Indie veröffentlichen möchte, sollte auf eine anständige Korrektur nicht verzichten. Die Leser werden es danken.

11.Gibt es schon Pläne zu einem nächsten Buch auf das wir uns freuen dürfen? Kannst du schon etwas darüber verraten?
Das wäre dann mein aktuelles Projekt. Das Buch soll Danyel – Mit dem Schicksal kann man handeln! heißen. Es geht darum, dass das Schicksal nicht irgendwas ist, sondern ein Mann aus Fleisch und Blut. Einen kleinen Vorgeschmack bietet die Klappe:

Danyel ist der, den man das Schicksal nennt.

Nach der Geburt wird jedem Menschen ein Pergament zugestellt, auf dem die eigene Lebenszeit steht. Danyel entscheidet über diese, ohne jegliche Gefühlsregung, zum Teil durch Spiele.

Kilian will nicht akzeptieren, dass seine jüngere Schwester eine viel kürzere Lebenszeit hat, als er selbst. Also bittet er darum, mit Danyel handeln zu dürfen – er will seine Zeit gegen die seiner Schwester eintauschen. Kilian ahnt nicht, in was er hineingerät, als er Danyels Reich betritt …
Vermutlich lässt sich ahnen, dass dies wieder ein Gay Roman ist. Grobe Richtung Fantasy – ab 16!

12.Wie sieht ein typischer Tag im Leben der Sophie R. Nikolay aus?
Typisch gibt es nicht. Aber normalerwiese schreibe ich am Vormittag. Je nachdem, wie es gelaufen ist, manchmal auch Mittags noch mal. Daneben wird die Hausarbeit erledigt, denn Denkpausen müssen sein und es putzt/wäscht/kocht sich nicht von selbst. Dann sind da ja auch noch mein Mann, meine Jungs und der Hund, die meine Aufmerksamkeit möchten.

13.Die bekannte „Schreibblockade“. Ist sie nur ein Mythos oder musstest du dich selbst schon mit einer herumschlagen?
Ich hatte noch keine. Zwar folgt auf ein fertiges Buch meist eine Schreibpause, aber das ist keine Blockade. Ich lese dann meist, bis eine neue Idee so drängend wird, dass ich sie in die Tasten haue.

 Vielen Vielen  Dank Sophie für das tolle Interview! Ich habe mich sehr gefreut!!

P.S: So meine Lieben das war das erste Interview und ich hoffe es gefällt euch und macht euch genauso viel Freude wie mir





2 Kommentare:

  1. Schönes Interview :)
    Vor allem habe ich die Autorin zu vor noch nicht gekannt, habe aber jetzt wirklich Lust eines ihrer Bücher zu lesen ;)
    Vor allem bin ich schon auf ihr neues Projekt gespannt ;)

    LG
    Haveny

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  2. Das freut mich ja so sehr =) so soll es ja auch sein das ihr neue Autoren kennen lernt und auch ihre Bücher die sie schreiben =)

    Liebe Grüße Lisa

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