Hallo meine Lieben,
heute ist Dienstag und das heißt Autoren Zeit heute möchte ich euch die liebe Autorin Sabrina Qunaj vorstellen.Ich hoffe es gefällt euch !!
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Die Autorin Sabrina Qunaj. |
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Bücher die sie geschrieben hat. |
Danke Sabrina für deine Zeit.
1. Wie bist du zum Schreiben
gekommen?
Von ein paar Kapiteln über meine TV-Lieblinge Buffy und Angel mit Zwölf
einmal abgesehen, begann ich nach der Geburt meiner Tochter. Kurz gesagt: Mir
war langweilig. Ich hatte so viel Zeit, denn ich war es gewohnt, 40 Stunden
die Woche im Büro zu sein, außerdem war meine Tochter außergewöhnlich
pflegleicht. Während meinen täglichen Spaziergängen fantasierte ich wie immer
vor mich hin und da ich schon immer gerne las, dachte ich mir, dass ich all
diese Bilder in meinem Kopf irgendwie zu Papier bringen könnte. Endlich hatte
ich die nötige Zeit und Inspiration, um mich einfach mal hinzusetzen und
alles aufzuschreiben. Dabei raus kam „Elfenmagie“.
2. Was war deine 1. Reaktion, als
du erfahren hast, dass du deinen ersten Roman veröffentlichen darfst? Bist du
auf dem Tisch getanzt oder vielleicht schreiend durch die Wohnung gelaufen?
Tanzen und schreien hatte ich schon mit der positiven Antwort von der Agentur
erledigt, aber bei meinem ersten Verlagsvertrag wurde ich tatsächlich nochmal
rückfällig – daran hat sich auch nichts geändert. Ich kreische auch jetzt
noch bei jedem neuen Vertrag und rufe alle aus meiner Familie an, um die gute
Nachricht zu teilen. Auch gehe ich immer wieder in Gedanken das Gespräch mit
meinem Agenten durch oder lese seine Mails, bis ich es glaube. Meistens halte
ich die positiven Rückmeldungen für einen Irrtum und ich suche nach dem
entscheidenden Hinweis, der beweist, dass alles nur ein Scherz war. Zum Glück
wurde ich bis jetzt noch nie fündig.
3. Wie hat sich dein Leben seitdem
verändert?
Ich bin freier und das in vielerlei Hinsicht. Nicht nur kann ich meine Zeit
ganz nach den Kindern richten, sondern ich verdiene mein Geld auch noch mit
dem, was ich liebe und gar nicht als wirkliche Arbeit verstehe. Das hat mich
ausgeglichener gemacht und davon profitiert die ganze Familie.
4. Hast du Ratschläge, die du
jungen Autoren und denen, die welche werden wollen auf den Weg geben kannst?
Schreibt eure Geschichte und erzählt, was eure Charaktere zu erzählen haben.
Alles andere kommt danach und sollte euch nicht verrückt machen. Bevor man an
eine Veröffentlichung denkt, sollte man erst mal herausfinden, ob das
Schreiben wirklich das ist, was einem Freude bereitet.
5. Wo sammelst du die Ideen für
deine Bücher?
In meinem Kopf :-)
6. Wie wichtig sind dir
Rezensionen? Liest du sie? Wie gehst du mit Kritik um?
Ich lese alle Rezensionen, die ich finden kann. Konstruktive Kritik nehme ich
mir zu Herzen, über manche lache ich sogar, weil sie so gut formuliert sind
und haargenau zutreffen. Bei Beleidigungen habe ich gelernt, nur noch den
Kopf darüber zu schütteln und auch die mit einem Schmunzeln zu nehmen.
Positive Kritik versüßt mir auch den schlimmsten Tag, auch wenn ich mich
immer noch frage, ob die wirklich über meinen Roman schreiben und nicht eher
eine Verwechslung vorliegt.
7. Wo schreibst du am liebsten und
wie sieht es dort aus?
Eigentlich schreibe ich immer mit dem Laptop auf dem Schoß auf der Couch.
Seit ich im Haus wohne, habe ich aber den Liegestuhl in einem schattigen
Plätzchen im Garten für mich entdeckt. Zwar ist es wegen dem Licht mühsamer
draußen zu schreiben, aber der leise Wind und die frische Luft machen das
wieder wett.
8. Was war dein allererster Versuch
einen Roman zu schreiben und was ist mit ihm passiert? Ist er veröffentlicht
oder schlummert er gut versteckt in einer Schublade/Festplatte?
Mein erster Romanversuch war „Elfenmagie“. Ich begann damit nur für mich zum
Spaß und Schwups hatte ich 1.000 Seiten fertig. Danach bewarb ich mich damit
bei einer Agentur, wurde genommen und bekam einen Verlagsvertrag.
9. Gibt es ein besonders
schönes/skurriles/lustiges Erlebnis, das du als Autorin hattest?
Schöne Erlebnisse gibt es so viele, da würde ich wohl einen Roman schreiben
müssen, um die alle zu erzählen. Auf schön, skurril und lustig zugleich
trifft aber die Lovelybooks Livestream-Lesung zu, die ich Anfang des Jahres
machen durfte. Es war aufregend, nach München zu fahren und dann mit einer
Kamera zu kommunizieren. Die positive Resonanz hat mich unheimlich gefreut,
wir hatten auch großen Spaß mit dem Lovelybooks-Team und besonders das
Beantworten der Fragen hätte für mich ewig weitergehen können – auch wenn es
merkwürdig war, die Fragesteller nicht zu sehen, und ich ständig vergaß, in
die Kamera zu blicken.
10. Welche Vorsätze hast du dir
für das Jahr 2013 genommen?
Meine Vorsätze habe ich alle schon mehr oder weniger erreicht. Ich wollte den
Umzug ins Haus überleben, was mir offensichtlich gelungen ist und ein großer
Vorsatz war auch: Durchschlafen! Auch das klappt mittlerweile ganz gut.
Natürlich nahm ich mir auch vor, trotz Umzugsstress und ständig kränkelnden
Kindern meine Abgabetermine zu schaffen und so wie es aussieht, bin ich auf
einem guten Weg.
11. Gibt es schon Pläne zu einem
nächsten Buch auf das wir uns freuen dürfen? Kannst du schon etwas darüber
verraten?
Im Moment schreibe ich am dritten Band der Elvion-Reihe, der voraussichtlich
im Frühling 2014 erscheint. Im dritten Band lernen die Leser mal ganz andere
Gebiete von Elvion kennen und ich bin gespannt, was sie dazu sagen werden.
Auch bin ich mit dem Lektorat zu meinem historischen Roman beschäftigt, der
im Sommer 2014 bei Goldmann rauskommt. Danach ist der nächste historische
Roman dran und was dann kommt, steht noch in den Sternen. Im November kommt
„Teufelstod“, der zweite Band meiner Jugend-Fantasy-Reihe raus, worauf ich
mich schon sehr freue.
12. Wie sieht ein typischer Tag im
Leben der Sabrina Qunaj aus?
Meine Tage richten sich nach den Kindern und sind von Haushalt, Kochen und
Beschäftigungstherapie für einen fast Zweijährigen und eine fast Fünfjährige
geprägt. Zum Schreiben komme ich mittags und abends, wenn die Kinder im Bett
sind. Manchmal übernimmt mein Mann die Kinder für einen Nachmittag und dann
habe ich ein paar Stunden mehr zum Schreiben. Im Grunde beherrscht aber die
Familie und gemeinsame Zeit meinen Alltag.
13. Die bekannte
„Schreibblockade“. Ist sie nur ein Mythos oder musstest du dich selbst schon
mit einer herumschlagen?
In meinen Augen ist sie nur ein Mythos. Natürlich habe auch ich bessere und
schlechtere Tage. An manchen schreibe ich zwanzig Seiten, an anderen kämpfe
ich um jede Zeile und bin froh, wenn ich überhaupt eine Seite zustande
bringe. Aber das ist doch in jedem Beruf so. Früher, als ich noch im Büro
arbeitete, war ich auch an manchen Tagen mit mehr Elan dabei, während sich
die Stunden an anderen in die Länge zogen und ich vorm Bildschirm kurz vorm
Einschlafen war. Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen, dies „Büroblockade“
zu nennen. Stehe ich kurz vor einem Abgabetermin heißt es durchbeißen und
Disziplin beweisen, kann ich mir aber eine Pause erlauben, lege ich das
Manuskript auch mal weg und versuche es später nochmal.
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