Dienstag, 16. Juli 2013

Autoren Interview mit Stefanie Maucher


Hallo meine Lieben,
heute ist es wider so weit, es kommt ein neues Autoren Interview diesmal möchte ich euch die liebe Autorin Stefanie Maucher vorstellen. =) Wir fangen am besten gleich mal an!

Die liebe Autorin Stefanie Maucher.
Bücher die sie geschrieben hat.

Hallo Stefanie danke für deine Zeit.


1.Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Eigentlich zufällig, weil ich gerade auf der Suche nach Abwechslung und Beschäftigung war. Dann merkte ich: Das mach mir ziemlichen Spaß und blieb dabei.


2.Was war deine 1. Reaktion als du erfahren hast das du dein ersten Roman veröffentlichen darfst? Bist du auf dem Tisch getanzt oder vielleicht schreiend durch die Wohnung gelaufen?

Mein erstes Vertragsangebot bekam ich im Zuge eines urbanen Krimiwettbewerbs bei Droemer/Knaur, in den ich eine Kurzgeschichte einreichte. Ich belegte den dritten Platz und bekam für diese Story sogar Angebote von mehr als nur einem Verlag. Und klar habe ich mich gefreut! Auf meinen Gewinn aufmerksam wurde ich durch die Glückwünsche, die auf meiner Pinnwand landeten, während ich gerade einkaufen war. Als ich heimkam und das sah, habe ich wirklich laut gejubelt und hopsend meine Wohnung durchquert!


3.Wie hat sich dein Leben seitdem verändert?

Eigentlich gar nicht so sehr, wie man vielleicht meinen würde. Mein Privatleben blieb davon ziemlich unbeeinträchtigt. Allerdings ist das Schreiben inzwischen weit mehr als ein Hobby für mich, mit dem ich mir ein wenig Taschengeld dazuverdiene. Meine Leserschaft scheint täglich zu wachsen. Hauptsächlich schreibt und arbeitet man allein, doch es gibt Zeiten, vor allem zu den Buchmessen, in denen dieser Job auch richtig interessant ist, weil man z.B. andere Autoren kennenlernt, die man selbst gern liest.


4.Hast du Ratschläge die du jungen Autoren und denen die welche werden wollen auf den Weg geben kannst?

Den, in erster Linie für sich selbst zu schreiben, nicht für andere. Es muss Spaß machen und die Geschichte, die man niederschreibt, muss einen in erster Linie selbst fesseln. Schreibt das, was ihr schon immer gern lesen wolltet. Und bevor ihr veröffentlicht, oder daran denkt, euer Zeug an Verlage und Agenturen zu schicken: Sucht euch Testleser, die euch helfen, noch vorhandene Schwächen vorher zu entdecken und überarbeitet eure Texte so gründlich wie möglich, bevor ihr sie der Öffentlichkeit präsentiert.

5.Wo sammelst du die Ideen für deine Bücher?

Mein Kopf arbeitet eigentlich immer. Selbst wenn ich gerade gar nichts mache. Manchmal fallen mir kleine Szenen, die ich verwenden könnte, nebenbei ein, während ich bügle oder koche. Manchmal auch abends im Bett oder bei anderen Sachen, die eigentlich gar nichts mit dem Schreiben zu tun haben. Inzwischen habe ich ein kleines Notizheft, in dem ich mir notiere, was mir so einfällt. Manchmal, wenn ich mir einen Plot erdenke, gehe ich aber auch ganz analytisch ran und überlege mir einfach, was dieser Geschichte noch fehlt, oder wovon sie eine Prise brauchen könnte, um richtig rund und stimmig zu werden.


6.Wie wichtig sind dir Rezensionen? Liest du sie? Wie gehst du mit Kritik um?

Ich gestehe: ich Google mich auch alle paar Tage mal selbst und freue mich, wenn ich irgendwo was Neues über mein Buch finde. Klar lese ich das. Die meisten Rezensionen sammeln sich, was ich praktisch und übersichtlich finde, aber auf Amazon an. Überwiegend sind die Reaktionen begeistert, worüber ich mich natürlich sehr freue. Aber wie nahezu jeder, denn wer oder was schafft es schon, wirklich jedem zu gefallen, bekomme ich ab und an auch mal eine vernichtende Kritik. Ich versuche, damit relativ gelassen umzugehen, bedanke mich für das grundlegende Interesse, das meinem Buch entgegengebracht wurde und lasse jedem seine eigene Meinung.

7.Wo schreibst du am liebsten und wie sieht es dort aus?

Anfangs schrieb ich am liebsten im Bett. Seit jedoch mein Laptop das Zeitliche gesegnet hat, ist mein einziger und damit Lieblingsarbeitsplatz mein stationärer Computer im Wohnzimmer. Auf meinem Tisch sieht es meist etwas chaotisch aus, obwohl ich ihn einmal am Tag flüchtig aufräume. Ziemlich immer steht eine Tasse Kaffee oder eine Dose Red Bull am Rechner rum, ich sitze am Fenster und habe obendrein einen prima Blick in den Raum. Wir planen allerdings in den Sommerferien nach Leipzig umzuziehen. Ab dann wird sich das wohl ein wenig verändern.


8.Was war dein allererster Versuch einen Roman zu schreiben und was ist mit ihm passiert? Ist er veröffentlicht oder schlummert er gut versteckt in einer Schublade/Festplatte?

Mein allererster Roman ist als Indie-Werk auf Amazon erhältlich. Der Titel lautet „Franklin Gothic Medium“ und in diesem Buch erzähle ich die skurrile Geschichte eines überzeugten Kannibalen, der an einem Kochbuch arbeitet und damit die Welt verändern möchte. Am Schockierendsten an diesem Buch dürfte für den Leser allerdings nicht der Kannibalismus sein, sondern die Tatsache, dass er trotz mancher Grausamkeit doch ziemlich oft lachen muss.


9.Gibt es ein besonders schönes/skurriles/lustiges Erlebnis das du als Autorin hattest?

Schöne Erlebnisse, interessante Begegnungen und Berichte von Lesern, die mich sehr schmunzeln ließen, von all dem gab es schon eine ganze Menge.

Zum Beispiel berichtete mir mal jemand, wie er nach Hause kam und seine Freundin suchte. Er konnte sie in der ganzen Wohnung nicht entdecken, auf sein Rufen reagierte sie nicht. Letztlich fand er sie im Bett mit seinem Reader, leise vor sich hin flüsternd: “Die Frau macht mir Angst!“ Seine Frage: “Wer, Schatz?“, beantwortete sie mit weit aufgerissenen Augen und den Worten: “Stefanie Maucher”. Das hat er mir dann abends auf Facebook auf meine Pinnwand gepostet und mich damit sehr zum Lachen gebracht.


10.Welche Vorsätze hast du dir für das Jahr 2013 genommen?

Mit dem Rauchen aufzuhören und meinen Red Bull Konsum einzuschränken.

11.Gibt es schon Pläne zu einem nächsten Buch auf das wir uns freuen dürfen? Kannst du schon etwas darüber verraten?

Momentan schreibe ich an der Geschichte einer Frau, die nach einer fürchterlichen Ehe, ein neues Leben beginnt – fernab der alten Heimat. Zur Abwechslung werde ich das Thema „Häusliche Gewalt“ angehen und in Rückblenden die Geschichte ihrer Ehe erzählen. In der eigentlich aktuell stattfindenden Handlung, tritt sie eine ungewöhnliche Vollzeitstelle an, mit der sie sich nicht nur finanziell über Wasser hält, sondern einen Lebenstraum erfüllt. Sie wird zur Ersatzmutter für ein paar Kinder, die von einem alternden, aber sehr wohlhabenden schottischen Paar adoptiert wurden. Nicht nur holt sie im Verlauf die eigene Vergangenheit wieder ein, sondern sie kommt auch dem Geheimnis ihrer Arbeitgeber auf die Spur. Da mischt sich dann ein wenig Mystery-Horror in die Geschichte, für die ich bereits die perfekte Location gefunden habe. Ein altes Tower-House auf einer Gezeiteninsel vor der schottischen Küste. Im Kopf steht die Geschichte schon, auf dem Papier bin ich noch ziemlich am Anfang.


12.Wie sieht ein typischer Tag im Leben der Stefanie Maucher aus?

Möglichst lange schlafen, mit viel Kaffee in den Tag starten, dabei Emails checken und anfallendes Zeug erledigen. Später: Kochen, Wohnung einigermaßen sauber halten, Essen für die Familie kochen… Ich bin eher nachtaktiv. Wenn andere schlafen gehen, beginne ich meist mit der richtigen Arbeit. Nachts schreibe ich am liebsten.


13.Die bekannte „Schreibblockade“. Ist sie nur ein Mythos oder musstest du dich selbst schon mit einer herumschlagen?

Als schreibblockiert empfinde ich mich immer dann, wenn ich noch nicht so richtig weiß, was ich als Nächstes schreiben soll. Dann ist erst mal ein wenig Kopfarbeit gefragt, bevor es wieder losgehen kann. Ansonsten ist mir dieses Problem fremd, allerdings würde ich das gern als Ausrede für stinkend faule Tage im Hinterkopf behalten.



Danke liebe Stefanie für das tolle und aufschlussreiche Interview.



So meine Lieben das wars auch schon von meiner Seite ich hoffe es hat euch gefallen.
 


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